Am vergangenen Wochenende fanden nun die Weltmeisterschaften im ‚Salvar‘ Güres in Kahramanmaras (einer Region in Anatolien) statt an dem Ismail Tashuev für eine deutsche Vertretung an den Start ging. Unterstützung fand er bei unserem Trainer Jörg Sänger, der die Auswahl sportlich begleitete, und Hamdan Iflazoglu dem Delegationsleiter.
Güres (türkisch für Ringen), wird von den Türken als Sportart ihrer Ahnen betrachtet. Der traditionelle Ringkampf in der Türkei konnte über viele Jahrhunderte bewahrt werden und auch heutzutage findet sich hier eine rege Ringerkultur. Die Türken betrieben Güres bereits im 13. Jahrhundert vor Christus und es wurde traditionell auf Festlichkeiten ein Wettringen veranstaltet, um der Gesellschaft die Kraft der ‚Pehlivan‘ zu demonstrieren. ‚Pehlivan‘ ist die Bezeichnung für die Wettkämpfer, was übersetzt einfach ‚Ringer‘ bedeutet. Neben dem weltweit bekannten und auch in Ebersbach praktizierten olympischen Ringen gibt es in der Türkei auch noch verschiedene traditionelle Arten des Güres, die teilweise landesweit oder auch nur lokal betrieben werden. Hier wird statt dem üblichen Trikot eine knielange Hose getragen an der auch gehalten und gezogen werden darf.
Auch wenn der große sportliche Erfolg ausgeblieben ist, konnten sich alle Teilnehmer als Sieger fühlen, denn durch den Völkeraustausch (25 teilnehmende Nationen) und der vielen Eindrücke vor Ort, wird dieses Event beiden in Erinnerung bleiben und dazu beitragen das unsere Welt offener und toleranter wird.
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